Ludwig Ehrbar

Würdigung:

Ihm zum Gedenken fand an seinem 100. Geburtstag im November 2022 eine große Kunstausstellung in der Kulturscheune mit 70 Werken und einer umfangreichen Kunstsammelmappe statt. Seine Bilder, Grafiken und Gemälde, hinter denen sich auch Geschichten verbergen, machen posthum den Autodidakten Ludwig zu einem Teil Höchberger Geschichte. Angefangen mit seinen ersten Bildern ,,Dorfansicht Höchberg“ ,mit 11 Jahren gemalt, und dem ersten Selbstporträt von 1936 bis zu seinen letzten Bildern von 1974, z. B. dem Porträt der Juliane Stumpf, die bei einem Bombenangriff am 1. April 1945 ums Leben kam. Parallel zu seinem weniger spannenden beruflichen Schaffen als Kirchenmaler und Restaurator, sind seine Werke erst recht heute für Höchberg von großem, ideellen Wert. So hat er am liebsten Personen und Plätze seines Heimatortes sowie Landschaftsbilder ohne und mit Auftrag gemalt. Eine Geschichte war typisch für Ludwig Ehrbar: Eines Tages wurde Ludwig Ehrbar Zeuge eines Verbrechens am Bahnhof in Würzburg. Von der Polizei befragt, ob er eine Personenbeschreibung abgeben könnte antwortete er „Beschreiben kann ich ihn nicht, aber ich kann ihn malen!“ An Hand dieses Steckbriefes konnte der Täter dank Ehrbars Gedächtnisses festgenommen werden.

„Ludwig Ehrbar-ein Höchberger Maler und Original“

zusammengestellt von Dr. Gunther Schunk und Erika Hillecke unter Mitarbeit von G. Mayer 2022 im Selbstverlag Würzburg

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