Hausgeschichten Brunnengasse
In der Orts- und Flurnamensammlung – Höchberg-Erbachshof – zusammengestellt von Martin Wilhelm 1927 ist über einige Anwesen in der Brunnengasse folgendes vermerkt:
Es gibt in Höchberg an keinem Hause eine Jahreszahl aus dem 16. Jahrhundert. Es kann deshalb mit Sicherheit angenommen werden, dass 1631 die Schweden Häuser zerstörten, die dann neu aufgebaut wurden.
Die wenigen Häuser aus früherer Zeit sind zu erkennen an der schmalen Vorderseite. Das Dach zeigt gewöhnlich den Krüppelwalm, die Zimmer sind nur so hoch, dass ein Mann gerade noch darin stehen kann.
Das fränkische Spitzgiebeldach kam nach dem 30-jährigen Kriege in Höchberg in Aufnahme. In diesen Häusern finden sich überall einfache Stuckgesimse an den Decken vor. Dieselben wurden ausgeführt von schwäbischen Arbeitern, welche ihr Gewerbe im Umherziehen ausführten, ungefähr wie heute noch die Korbmacher.